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Iphigenie - Struktur

Goethes "Iphigenie" - das Klassische an Struktur und Handlung

Wir präsentieren hier zunächst einmal eine Abfolge der Szenen, die den jeweiligen Inhalt präsentiert. Dabei wird schon einmal der Akzent auf die Entwicklung des dramatischen Konflikts gelegt.
Außerdem werden Elemente hervorgehoben, die sich im Hinblick auf den "Klassik-Charakter" des Stücks auswerten lassen.

Das Besondere ist die Integration von Textstellen, deren genauer Fundort in einer Endnote angegeben wird.
Weiter unten werden wir die entscheidenden Stellen noch genauer auswerten.

Hinweise auf Textelemente mit besonderem Klassik-"Charakter"
  1. Bereits in dem Eröffnungsmonolog spielt die Seele Iphigenies bei ihrer Sehnsucht eine Rolle. In III,3 kommt dann korrespondierend noch das "Herz" hinzu.
  2. In I,4 wird deutlich, wie sehr Iphigenie auf die Menschenliebe der Götter setzt. Dazu kommt in IV,5 eine entsprechende Bitte, die sehr an das Gedicht "Das Göttliche" erinnert.
  3. Im Eröffnungsmonolog erscheint auch noch der sehr modern wirkende Aspekt der Gleichberechtigung der Frau - es geht hier wirklich um Autonomie, für die Zeit Goethes noch nicht selbstverständlich. Pylades spricht der Frau in II,1 sogar eine besondere Rolle zu.
  4. In IV,1 wird die besondere Moralität Iphigenies deutlich. Vgl. auch V,4.
  5. In V,3 erscheint sie dann als "reine Seele", die sich zur Wahrheit bzw. zur Ehrlichkeit durchkämpft. Vgl. ach IV,4.
  6. Das gelingt dort übrigens auch dem König Thoas.

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