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Kommunistisches Manifest - Klassenkämpfe (mp3)

Kommunistisches Manifest - so versteht man einen Auszug daraus

Hier zunächst mal eine kurze Gliederung des Ausschnitts.
Weiter unten gibt es dann eine mp3-Datei mit genaueren Erklärungen.

Karl Marx / Friedrich Engels

Auszug aus dem Manifest der Kommunistischen Partei

(1847/1848)

[Grundsätzlicher Blick auf die Geschichte]
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft (2) ist die Geschichte von Klassenkämpfen.

[Erläuterung der Ausgangsthese: Was die Geschichte vorantreibt]
Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.

[Was früher galt: Sehr komplizierte Verhältnisse innerhalb der Klassen und zwischen ihnen]
In den früheren Epochen der Geschichte finden wir fast überall eine vollständige Gliederung der Gesellschaft in verschiedene Stände, eine mannigfaltige Abstufung der gesellschaftlichen Stellungen. Im alten Rom haben wir |463| Patrizier, Ritter, Plebejer, Sklaven; im Mittelalter Feudalherren, Vasallen, Zunftbürger, Gesellen, Leibeigene, und noch dazu in fast jeder dieser Klassen besondere Abstufungen.

[Das Besondere der gegenwärtigen Situation: Die einfache Gegenüberstellung]
Die aus dem Untergang der feudalen Gesellschaft hervorgegangene moderne bürgerliche Gesellschaft hat die Klassengegensätze nicht aufgehoben. Sie hat nur neue Klassen, neue Bedingungen der Unterdrückung, neue Gestaltungen des Kampfes an die Stelle der alten gesetzt.

Unsere Epoche, die Epoche der Bourgeoisie, zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß sie die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager, in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat.

[...]

[Zusatz: Klärung, was Marx und Engels unter Eigentum verstehen - nur das "bürgerliche" = kapitalistische Eigentum]
Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums.

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