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Die Bedeutung von Wörtern - Was sollte man über die "Semantik" wissen?

Thema:     Was sollte man von der Bedeutung der Wörter wissen?
Dieser Lückentext fasst die wesentlichen Merkmale und Begriffe zusammen, die man beim Umgang mit Wörtern und ihren Bedeutungen beachten sollte.
Er ist vor allem sehr gut zur Wiederholung geeignet, sei es direkt nach der Besprechung – oder man nutzt diesen Lückentext, um nach längerer Zeit oder bei Übernahme einer neuen Lerngruppe festzustellen, was an Vorwissen da ist.

Übersicht über die Teile
  1. Zunächst der FSS-Lückentexto    Grundsätzliches zur Semantik
    1. Homonym und Synonym
    2. Das Wortfeld
    3. Bedeutungskern und „persönliche Färbung“
    4. Einfluss des Kontextes auf die Wortbedeutung
  2. Didaktische Hinweise zum Einsatz
  3. Auflösung der Lücken
Hier zunächst eine Vorschau auf den kurzen Lückentext mit Hinweisen zum Einsatz, dazu die Lösungen.
Dann die Texte selbst.
Ganz unten zum Download ein Arbeitsblatt.

   

Was sollte man von der Bedeutung der Wörter wissen?
  1. Die Lehre von der Bedeutung der Wörter heißt ________. In ihr geht es vor allem darum, in welchem Verhältnis das äußere Erscheinungsbild eines Wortes zu seinem Inhalt steht, zu dem, was damit _______ ist. Grund-sätzlich ist dieses Verhältnis „arbiträr“, d.h. ________, die Angehörigen einer Sprachgemeinschaft müssen sich nur einig sein, sie treffen eine ____________ (Konvention).

  2. Zwei Sonderfälle der Beziehung zwischen Äußerem und Inhalt sind be-sonders interessant: Ist bei zwei Wörtern das Erscheinungsbild gleich, aber die _________ völlig unterschiedlich, spricht man von _________. Beispiele wären etwa ___________________________. Das Gegen-stück, also wenn der Inhalt weitgehend gleich ist, das Äußere sich aber unterscheidet, spricht man von _________. Beispiele wären etwa: ______________________.

  3. Die Wörter, die gemeinsam einen Bereich der Wirklichkeit in seinen ver-schiedenen Varianten und Schattierungen bezeichnen, bilden gemeinsam ein „________“. Ein Beispiel wären die Wörter „schleichen, rennen, hum-peln, hüpfen, fahren“. Sie alle gehören zum Wortfeld „________________“.

  4. Ganz wichtig ist die Unterscheidung zwischen dem festen Bedeutungs-kern eines Wortes, der sogenannten „__________“ und den persönlichen „Färbungen“ des Wortes, den „_____________“. Ein Beispiel wäre das Wort „__________“: Während Schüler sich in der Regel nur drauf freuen, verbinden Lehrer damit auch die Korrektur von Klassenarbeiten u.ä. Besonders reich an _____________ sind vieldeutige Wörter wie ______________________.

  5. Die Bedeutung von Wörtern ist mehr oder weniger __________ – erst bei der Benutzung wird sie für den konkreten Zweck eingeschränkt. Des-halb sagt man auch, erst der _______ legt an Ort und Stelle die Bedeu-tung (weitgehend) fest. Der extremste Fall ist die _________ Verwen-dung eines Wortes, denn dann ist ja sogar das _________ von dem ge-meint, was das Wort sagt: Beispiel: „Du siehst aber heute wieder gut aus!“ In Wirklichkeit hat jemand eine durchwachte Nacht hinter sich.

Praktische Hinweise zur Nutzung dieses FSS-Lückentextes:
  1. Die Grundidee der Fünf-Satz-Statement-Lückentexte besteht darin, dass eine Frage in genau fünf gedanklichen Schritten entwickelt wird. Dies stärkt die Konzentration und ist zugleich eine Übung in Systematisierung.

  2. Grundsätzlich kann der Lückentext per Folie an die Wand geworfen werden, man kann ihn aber auch verkleinern und dann recht kostengünstig vier Exemplare auf je einer Kopie für die Schüler unterbringen. Oder aber man koppelt diesen FSS-Lückentext mit anderen.

  3. Die Lücken haben vor allem die Funktion, die Schüler dazu zu bringen, dass sie sich genauer mit dem Text und seinen Informationen auseinandersetzen. Dabei gibt es Lücken, bei denen die hier präsentierte Lösung ziemlich eindeutig und kaum abzuändern ist, aber auch solche, die durch ande-re Beispiele oder Wendungen gefüllt werden können.

  4. Je nach Art der Lerngruppe können die Lücken auch teilweise gefüllt werden, was das Herausbe-kommen der Lösung stark vereinfachen kann.

  5. Wichtig ist, den Schülern klar zu machen, dass es sich hier nur um eine (!) Möglichkeit der Beant-wortung der Themafrage handelt. Vielleicht haben sie ja gute Ideen zur Abänderung oder zur Er-weiterung.

Lösung ohne Lücken
Was sollte man von der Bedeutung der Wörter wissen?
  1. Die Lehre von der Bedeutung der Wörter heißt Semantik. In ihr geht es vor allem darum, in welchem Verhältnis das äußere Erscheinungsbild eines Wortes zu seinem Inhalt steht, zu dem, was damit gemeint ist. Grundsätzlich ist dieses Verhältnis „arbiträr“, d.h. beliebig, die Ange-hörigen einer Sprachgemeinschaft müssen sich nur einig sein, sie treffen eine Vereinbarung (Konvention).
  2. Zwei Sonderfälle der Beziehung zwischen Äußerem und Inhalt sind besonders interessant: Ist bei zwei Wörtern das Erscheinungsbild gleich, aber die Bedeutung völlig unterschiedlich, spricht man von Homonymen. Beispiele wären etwa Schloss, Bank, Lehre, Geist. Das Gegen-stück, also wenn der Inhalt weitgehend gleich ist, das Äußere sich aber unterscheidet, spricht man von Synonymen. Beispiele wären etwa: laufen, eilen , rennen.
  3. Die Wörter, die gemeinsam einen Bereich der Wirklichkeit in seinen verschiedenen Varianten und Schattierungen bezeichnen, bilden gemeinsam ein „Wortfeld“. Ein Beispiel wären die Wörter „schleichen, rennen, humpeln, hüpfen, fahren“. Sie alle gehören zum Wortfeld „sich fortbewegen“.
  4. Ganz wichtig ist die Unterscheidung zwischen dem festen Bedeutungskern eines Wortes, der sogenannten „Denotation“ und den persönlichen „Färbungen“ des Wortes, den „Konnotationen“. Ein Beispiel wäre das Wort „Wochenende“: Während Schüler sich in der Regel nur drauf freuen, verbinden Lehrer damit auch die Korrektur von Klassenarbeiten u.ä. Besonders reich an Konnotationen sind vieldeutige Wörter wie Liebe, Freiheit, Glück.
  5. Die Bedeutung von Wörtern ist mehr oder weniger vielfältig – erst bei der Benutzung wird sie für den konkreten Zweck eingeschränkt. Deshalb sagt man auch, erst der Kontext legt an Ort und Stelle die Bedeutung (weitgehend) fest. Der extremste Fall ist die ironische Verwendung eines Wortes, denn dann ist ja sogar das Gegenteil von dem gemeint, was das Wort sagt: Bei-spiel: „Du siehst aber heute wieder gut aus!“ In Wirklichkeit hat jemand eine durchwachte Nacht hinter sich.

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